Inhaltliche Vorbereitung

Die Rahmenbedingungen sind geklärt, der Flieger gebucht, das Abreisedatum rückt näher. Aber was braucht Ihr noch an inhaltlicher Vorbereitung? Was braucht Ihr noch, damit Ihr Euch gut vorbereitet fühlt? Und was macht Ihr dann letztlich gemeinsam? Wie läuft es konkret vor Ort ab, wenn Ihr Euch gegenübersteht?

Vorstellung der Gruppe / eigene Identität / Kultur

Wollt ihr anderen Pfadfinderinnen und Pfadfindern und deren Kultur begegnen, solltet ihr eure eigene Kultur und Lebensweise kennen und beschreiben können. Das erleichtert das Kennenlernen und macht euch eure eigene Identität bewusst. So erkennt ihr eure Gemeinsamkeiten besser und es hilft euch, positiv mit den Unterschieden umzugehen.

Hier findet ihr passende Methoden.

Informationen zum Land

Informiert euch gut. Ihr könnt im Internet schauen, Bücher lesen oder Freunde fragen.

Zahlen, Daten, Fakten:

Die Bundeszentrale für politische Bildung ist hat viele interessante Beiträge. Auf der Homepage www.bpb.de finden sich viele aktuelle Berichte und Veröffentlichungen zu Land und Leuten. Ihr könnt auch Materialien von denen bestellen.

Was sind die kulturellen Eigenheiten des jeweiligen Landes?

Unsere Erfahrungen zeigen, dass unsere katholischen Pfadfinderfreunde oftmals nicht anders ticken, wie wir selbst. Allerdings muss man wissen, dass die Katholiken in diesen Ländern die Minderheit darstellen. Daher lohnt sich im Vorfeld auch eine thematische und inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Judentum und dem Islam, aber auch mit den Orthodoxen. Informiert Euch bitte über die DON’Ts in der Öffentlichkeit. In Jordanien ist bspw. Händchenhalten ein Tabu in der Öffentlichkeit. In Israel geben einige Juden (überwiegend orthodoxe) Frauen nicht die Hand (die Frau könnte ja gerade ihre Tage haben und damit unrein sein).

Was die Kultur der Länder und Eurer Partner angeht, seid wachsam und sensibel. Nicht alles was Ihr als selbstverständlich wahrnehmt, ist auch für Euer gegenüber selbstverständlich. Vielleicht plant Ihr hierzu sogar nochmal eine „Sensibilisierungseinheit“ für Euch.

Auch solltet ihr euch im Vorfeld ein paar praktische Informationen zu diesen Themen einholen:

  • Öffnungszeiten/Feiertage
  • angemessene Kleidung
  • Wasserqualität
  • Notfallnummern
  • Zahlungsmittel
  • etc.

Stichwort Sprache

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse habt Ihr? Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Englisch eine gute gemeinsame Fremdsprache ist. Achtet darauf, dass jeder/jede sich irgendwie verständigen kann.

Denn Fremdsprachenkenntnisse haben etwas mit Macht zu tun: Wer alles versteht und sich gut ausdrücken kann, hat es in erheblich leichter, findet besser Kontakt, prägt mehr das Geschehen. Es sollte daher in jedem Fall auch Zugänge für die sprachlich nicht so fähigen Teilnehmer geben (Theater, Spiel, Sport…).

Übrigens: Sehr positive Auswirkungen auf die Atmosphäre in der Gruppe hat es, wenn Interesse an der Sprache des Partners gezeigt wird.

Programm

Die Gestaltung des Programms sollte wenn irgendwie möglich mit beiden Gruppen gemeinschaftlich erfolgen, auch wenn die Kommunikation manchmal etwas kompliziert und mühsam erscheinen wird.  Fangt sehr rechtzeitig damit an, dann lernt ihr schon eine Menge über die kulturellen Besonderheiten und Interessen der Partnergruppe. Überlegt euch, welche Elemente euch bei der Begegnung wichtig sind (Workshops, Projekt, internationaler Abend mit landestypischem Essen/Tänzen/Liedern, spirituelle Erfahrungen, Ausflug/Besichtigung, Home Hospitality, Freizeit/Ich-Zeit etc.) und lasst auch noch etwas Platz für Ideen, die ihr vor Ort spontan gemeinsam entwickelt.

Noch vorab in Deutschland:

Über das musikalische und spielerische hinaus macht es natürlich auch Sinn, sich im Vorfeld mit der Geschichte des Landes auseinanderzusetzen.

Was sind die kulturellen Eigenheiten des jeweiligen Landes?

Unsere Erfahrungen zeigen, dass unsere katholischen Pfadfinderfreunde oftmals nicht anders ticken, wie wir selbst. Allerdings muss man wissen, dass die Katholiken in diesen Ländern die Minderheit darstellen. Daher lohnt sich im Vorfeld auch eine thematische und inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Judentum und dem Islam, aber auch mit den Orthodoxen. Informiert Euch bitte über die DON’Ts in der Öffentlichkeit. In Jordanien ist bspw. Händchenhalten ein Tabu in der Öffentlichkeit. In Israel geben einige Juden (überwiegend orthodoxe) Frauen nicht die Hand (die Frau könnte ja gerade ihre Tage haben und damit unrein sein).

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